Rundbrief 11

1. Mai 2021

Liebe Mitglieder und Unterstützer,
endlich soll es mal wieder einen kleinen Überblick über unsere Projekte in Äthiopien geben. In den vergangenen 12 Monaten haben vorallem der Krieg im Norden Äthiopiens und die Einschränkungen durch das Coroanvirus den Alltag bestimmt. Trotzdem ist viel Positives zu berichten. Die Frauen trafen sich Anfang März diesen Jahres zu einem Trainingswochenende in Addis Abeba, wo sie zu den Themen Buchhaltung und Business Planung geschult wurden. Aber auch an den jeweiligen Standorten ist Einiges passiert.

Die Imkerinnen beim Training

Aber auch an den jeweiligen Standorten ist Einiges passiert.
Elsa und Sisay – Addis Abeba:
Die beiden Imkerinnen haben in Zusammenarbeit mit dem EAB für Kunden der GIZ Bienenzuchtschulungen gegeben. Sie haben desweiteren eine vertragliche Vereinbarung zur Durchführung von Bienenzuchtschulungen für die Green Flower Foundation für TVET-Studenten geschlossen. Außerdem haben Elsa und Sisay weiterhin ihren gereinigten Honig und andere Honigprodukte an verschiedene Kunden verkauft und sogar an einer Messe der Regierung teilgenommen, um ihre Produkte dort anzubieten..

Sisay und Elsa bei ihrem Messestand

Auf ihrem Imkereigelände haben sie weitere Pflanzen für die Bienen angebaut. Und um Wassermangel vorzubeugen, schafften sie einen 4000 Liter Wassertank an.

Abebech und Mulu – Asgori: Abebech und Mulu haben ihren Bienenbestand aufgestockt und dafür einen weiteren Bienenstand gebaut sowie zusätzlichen Imkereibedarf angeschafft. Weitere Pflanzenarten haben sie auch angesiedelt. Das größte Projekt war jedoch der Bau eines neuen Brunnens.

Abebech und Mulu bei ihrem neu gebauten Brunnen

Mittels einer manuellen Pumpe können sie nun frisches Wasser nutzen. Der alte Brunnen war völlig versandet. Mit einem 10.000 Liter Tank können sie zudem das Wasser vorhalten.

Mastewal – Bahir Dar: Mastewal hat inzwischen 45 starke Kolonien und 330 kg Honig geerntet. Sie hat für ihre Bienen den alten Holzstand, der durch Termiten beschädigt worden war, durch einem Metallstand ausgetauscht.

Mastewal: Bienenstände

Auch ihr Gelände hat sie eingezäunt, um es vor wilden Tieren zu schützen.

Fatuma und Obse – Nekemte: Sie erfüllten u.a. fristgerecht einen GIZ-Auftrag über 70 traditionelle und moderne Beuten und einen weiteren über 50 Beuten für die BFP Organisation. Außerdem versorgten die beiden Frauen die International Organization for Migration (IOM) mit 20 Beuten und weiterer Imkereiausrüstung. Neben dem Bau von Beuten haben sie begonnen Möbel zu fertigen. Obse und Fatuma haben ihre Tischler-Werkstatt aufgerüstet und dafür weitere Maschinen gekauft. Leider konnten sie keinen günstigeren Laden anmieten, so dass sie die Anmietung des bisherigen Ladens verlängerten.

Obse und Fatuma vor ihrem Shop

Ebse ist mit ihrer Familie von Nekemte nach Addis Abeba gezogen und möchte von dort ihr Unternehmen weiterführen. Wir werden sie weiterhin unterstützen.

Und noch eine weitere erfreuliche Nachricht erreichte uns Ende Dezember 2020. Wir haben nach ausgiebiger Prüfung die Förderberechtigung für Amazon Smile erhalten. Wer dies nutzen möchte, kann ohne zusätzliche Kosten bei Amazon Bestellungen über smile.amazon.de Imker für Imker in Äthiopien e.V. auswählen und schon geht’s los. 0,5% des Umsatzes aus der Bestellung spendet Amazon an gemeinnützige Organisationen, in diesem Fall an uns.

Und zum Abschluss noch eine Ankündigung bezüglich Jahreshauptversammlung. Nach langem Ringen wird es nun doch ein digitales Treffen werden. Am 12. Juni findet die Veranstaltung statt. Details werden noch auf diesem Weg bekannt gegeben.

Herzliche Grüße
Antje Dionies